Fördern & Differenzieren
Da wir auch in der Schuleingangsphase jahrgangsweise unterrichten, basiert unser Fördersystem hauptsächlich auf drei Pfeilern: Der differenzierende Unterricht, die Einrichtung von Fördergruppen und die beratende Arbeit der Stufenkonferenzen.
Jede einzelnen Lehrerin, jeder einzelne Lehrer stellt sich aktiv dem Anspruch, Vielfalt und Heterogenität der Kinder im Sinne der Richtlinien und unserer Schulgrundsätze als Chance und Herausforderung zu verstehen. D. h. jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler durch differenzierenden Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben nachhaltig zu fördern. Dies schließt individuelle Hilfen für Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen oder besonderen Problemen beim Lernen ebenso ein wie die Förderung von besonderen Begabungen und Neigungen. Diese Aufgabe sehen wir als dauerhafte Herausforderung, die wir mit Kreativität, einem langen Atem und in Zusammenarbeit von Lehrerkollegium und Eltern zu bewältigen versuchen. Kein methodischer Konzeptansatz kann dabei eine Erfolgsgarantie geben, stetiges Bemühen um das einzelne Kind ist jedoch die Grundlage unserer Förderarbeit.
Häufig findet der Unterricht nicht im Klassenverband, sondern in Fördergruppen statt, um gezielter und individualisierter arbeiten zu können. Eine der Fördergruppen in jedem Jahrgang richtet sich an Kinder mit besonderen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten., weitere Förderschwerpunkte sind z. B.: Aufbau einer Lesemotivation, Deutsch für ausländische Kinder, Strategien für rechenschwache Kinder, kreatives Schreiben mit relativ hohem Anspruch, „Knobelkurse“ oder Geläufigkeitsübungen in Mathematik... Förderung findet auch durch die in jedem Jahrgang eingesetzten Lehrerteams statt. Dies kann zum einem bedeuten, dass zwei Lehrer gleichzeitig in einer Klasse unterrichten oder dass eine Klasse in verschiedene Lerngruppen aufgeteilt wird.
Die Klassen- und teilweise Fachlehrerinnen eines Jahrgangs bilden eine Stufenkonferenz. Sie organisieren die Aufteilung ihrer Klassen in sinnvolle Fördergruppen und besprechen die Förderschwerpunkte. Zudem erstellen sie gemeinsam individuelle Förderpläne und andere konkrete Maßnahmen. Für einzelne Kinder ist es manchmal sinnvoll, die Eingangsstufe (Klasse 1 und 2 ) nicht in zwei, sondern in drei Jahren oder vielleicht nur in einem Jahr zu durchlaufen.